Die Vertrauensschaden-Versicherung (englisch: Crime) ersetzt Vermögensschäden, die von Vertrauenspersonen vorsätzlich durch unerlaubte Handlungen verursacht werden, insbesondere solche aus Unterschlagung, Diebstahl, Betrug, Urkundenfälschung, Computerbetrug sowie aus sonstigen Veruntreuungen. Auch Schäden durch Eingriffe von Hackern werden durch die Versicherung teilweise abgedeckt.
Statistiken belegen, dass die größten kriminellen Gefahren für Unternehmen von innen kommen, weniger von außen. Die meisten Vertrauensschäden werden also von den eigenen Mitarbeitern verursacht,
die um die Schwachstellen der Unternehmen wissen. Ihrer Fantasie bei der Ausnutzung der Sicherheitslücken können kaum Grenzen gesetzt werden, zumindest nicht in ökonomisch vertretbaren
Bahnen.
Von außen drohen Vertrauensschäden überwiegend in Form von Cyberkriminalität. Sogenannte ‚Hacker‘ versuchen hier mit der Drohung, die IT-Landschaft der Unternehmen lahmzulegen, diese zur Zahlung
von Erpressungsgeldern zu bewegen. Aber auch Abwehr und Behebung solcher Schäden können enorme Kosten verursachen. Hinzukommen Betriebsausfallschäden, wenn die Produktion von den Angriffen
getroffen wird.
Betrug in den eigenen Reihen kostet deutsche Unternehmen jedes Jahr Milliardenbeträge. Dabei registrieren die Ermittlungsbehörden Hundertausende Fälle von Wirtschaftskriminalität. Einzelne
Schäden gehen nicht selten in die Millionen.
Die Vertrauensschadenversicherung schützt Unternehmen gegen Vermögensschäden aus vorsätzlich unerlaubten Handlungen durch Vertrauenspersonen oder Dritte.
Als Vertrauenspersonen gelten sämtliche Mitarbeiter des Versicherungsnehmers: Vom Vorstand über den Geschäftsführer bis hin zu Aushilfen und Zeitarbeitern, außerdem auch auf Ihrem Betriebsgelände tätige externe Dienstleister und Fremdpersonal sowie IT-Dienstleister oder Berater wie etwa Rechtsanwälte.
Mit Blick auf Gefahren von außen schützt die VSV gegen Cyberangriffe und Datenmissbrauch sowie deren Folgen.
Im Einzelnen sind versicherbar Schäden aus:
Individuell / in Abhängigkeit vom Risiko.
Je nach Risiko bietet der Versicherungsmarkt bislang Grunddeckungen mit Versicherungssummen bis zu 25 Mio. Euro je Schadenfall und Versicherungsperiode. Gleiches gilt für die Anschlussdeckungen / Exzedenten. Größere Programme weisen in Deutschland Kapazitäten von 50 bis 100 Mio. Euro auf.
Ein bis zwei Jahre.
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